FRIEROCK.KOLLEKTIV

Ein Großteil von uns sind Kinder des Jugendclubs der brandenburgischen Kleinstadt Friesack – von Generation zu Generation wurden Werte und Tradition an die nächste weitergegeben. Der Jugendclub bot uns damals Heimat, einen Kreativraum in dem wir uns ausprobieren konnten, alles selbstverwaltet mit Höhen und Tiefen und wir fühlten uns gut dabei, gut sinnstiftende Projekte umzusetzen. Nebenbei lief noch das Frierock Festival, organisiert von der „alten Garde“. Damals waren viele von uns zunächst nur Gäste, von Jahr zu Jahr wuchs so langsam die Verantwortung und der Durst nach Bier. Wie es die Zeit mit sich bringt und auch die knappen Kassen ländlicher Kommunen, sowie der Vetternwirtschaft kommunaler „Akteure“ zu verdanken, wurde unser Jugendclub 2011 geschlossen. Nach 30 Jahren gelebte Jugendkultur. Fortan stand und steht das Frierock Festival als Kreativraum, der uns alle als Kitt weiterhin zusammenhält, über geografische Grenzen hinaus. Nunmehr seit fast 21 Jahren. „Wenn du die Möglichkeit hast was zu verändern – und du machst es nicht, ich würde mich den Rest meines Lebens fragen, wie weit hätte es funktioniert?“ Aktuell steht hinter dem Festival ein kleines großes Netzwerk mit vielen Akteuren, Wissen, Visionen, das Kultur im brandenbrugischen Outback gestaltet, alles mit ner Prise kindlicher Naivität…und scheiße das funktioniert! Bildet Banden – denn das ist Währung der Zukunft.

Wolle

Oder: Chef, Herrin

Wie kam ich zum Frierock?

Ich bin von Anfang an dabei. Manche sagen Chef, manche sagen Herrin, ich selbst sehe mich als Hausmeister oder Platzwart der seine Parasiten antreibt um ein schönes Fest zu erzeugen.

Aufgaben

• Auf und Abbau des Heiligen Festes
• Morderator des Frierock Fußballtuniers
• Verwaltung/Anmeldung/Gema
• Technik (Trecker, Transporter, Radlader ect.)
• Orga. von Zelte, Bühne, Bauwagen, Buden, Wasser, Strom, Rasen, Müll, ect.
• hält für alles den Kopf hin
• pädagogische Betreuung von Frierocker´n, Bands, Gästen und die welche werden wollen, wenn nötig!

Coolste Erinnerung

Zu viele…

Strahle

Oder: Markus, Brainstorm-Buddy (im Bild rechts)

Wie kam ich zum Frierock?

Zu Pfingsten gab es Ende der 90’er in Kleßen immer ein Punktreffen mit Live Musik.
Das wurde irgendwann vom Pächter des Platzes verboten.
Wir haben dann im Club gesessen und Wolle hatte die Idee ein Konert auf der Freilichtbühne zu veranstalten.
Der Aüslöser war der Tod von Möppi. Wir fanden die Idee super und dann gab’s irgendwann das Frierock. Zuerst war ich dabei weil 2 Jahre jünger als Wolle. Dann irgendwann Anfang 2000 habe ich aktiv mitgeplant und einzelne Orga Teile übernommen. Bandscouting, Bierwagen, Bühne etc. Dann später Fotos für verschiedene Sachen, Social Media war da noch nicht so up to date.

Warum engagiere ich mich? 

Weil es eine gute, idealístische Sache ist. Das Ziel ist es verschiedene Subkulturen unter einen Hut zu bekommen und was positives in der Region zu bewirken.
Wenn’s mit lauter Musik ist um so besser 🙂 
Alle sollen Spaß haben und zusammen etwas großartiges Erschaffen, sich selbstverwirklichen etc.

Coolste Erinnerung? 

keine Ahnung habe so viele! Im Laufe der 2 Jahrzente kann ich das schwer auseinanderhalten, sucht euch was aus 😉
Aber tatsächlich als ich meine Tochter zur Frierock-hilft-Woche mit dabei hatte. Konnte ihr zeigen was der Papa schon mehr als sein halbes Leben so treibt.

Atze

Oder: Tobias, Turnschuh, Dr. Finger

Wie kam ich zum Frierock?

Das erste Frierock habe ich glaube ich 2002 besucht, auf jeden Fall habe ich da das saugeile alte T-Shirt noch, mit dem Punk im Kornfeld vorne drauf. Damals war ich 16 und seitdem habe ich mich jedes Jahr mehr ins Festival einbringen können.

Warum engagiere ich mich fürs Frierock Festival?

Heute bin ich stolz darauf einem grandiosen Team zugehörig sein zu dürfen mit welchem jedes Jahr zusammen Träume verwirklicht werden von denen alle was haben und woran sich alle erfreuen. Und das tolle ist, das man dies alles mit seinen besten Freunden zusammen durchzieht, somit einige kleine Ideen wohl schon im Sandkasten begonnen. Das ist der Grund warum ich mich fürs FR engagiere und es das geilste Festival des Jahres für mich darstellt.

Coolste Erinnerung

Immer wieder Punch up Pogos…

Valentin

Oder: Vale

Wie kam ich zum Frierock?

Ich war ständiger Besucher und am Rande auch Organisator. Dann habe ich nach und nach immer mehr Aufgaben übernommen und als dann der Hauptorganisator und Cheffe Wolle sich auch noch um das alljährliche Fliederfest kümmern wollte, wusste ich, dass ich ihm unter die Arme greifen will.

Warum engagiere ich mich fürs Frierock Festival?

Weils verdammt viel Spaß macht, aber vor allem weil es ne richtig geile Sache ist und es wie eine Sucht ist dieses Festival zu organisieren! Es schwebt eine ganz besondere Atmosphäre über allem was mit dem Frierock-Festival zu tun hat, darum ist es einzigartig.

Coolste Erinnerung

Das sind zu viele, aber mein legendärer Volley-Schuss ins Tor im letzten Jahr… 😉

Östi

Hauptaufgabe?

Bunter Wochentag

Warum?

Weil man sich hier für unser Städtchen einsetzt und die Gründungsväter+ mütter des Festivals hier was Tolles auf die Beine gestellt haben.

Wie?

Das war ein fließender Übergang aus dem Jugendclub, jemand meinte „Wolle macht jetzt was auf der Freilichtbühne“ und dann war man halt auf der Freilichtbühne.

Coolste Erinnerung?

Da gibt es viele Geschichten, angefangen bei jemandem, der zu Beginn des Festivals mit dem Einkaufswagen die Freilichtbühne runtergefahren ist oder Anfang der 2000er, wo die Freilichtbühne voller Hunde und Punks war.

René

Oder: Der Dicke | Mit auf dem Bild: Puck

Wie kam ich zum Frierock?

Das kam zu uns, das war dann plötzlich einfach da, ich kann mich zwar nicht erinnern aber Ich glaub es muss wohl weit am Anfang gewesen sein. Erst als Zaungast und dann hab ich schnell die große Liebe/Herrin mit braunen Korkenzieherlocken gefunden und bin drauf klatschen geblieben.

Warum engagiere ich mich fürs Frierock Festival?

Warum bringe ich mich ein/ warum engagiere ich mich fürs Frierock Festival?
Die Begründung liegt wohl irgendwo zwischen Spaßsucht, Lokalpatriotismus, und den Willen etwas (un)sinnhaftes für Menschen zu tun. Begründung mit geklautem Zitat von S.B.: „Meine Augen genügen dass dieser Boulevard existiert. Meine Stimme genügt dass die Welt eine Stimme. Und wenn die ganze Welt schweigt so ist es meine Schuld.“

Coolste Erinnerung
Frierock 2015: Atze, Ich und diverse andere Spaßmacherinnen liegen nachmittags auf der Wiese vor der Bühne und lauschen dem Soundcheck von TheAngelcy. Für deren Auftreten wir im Vorfeld gefühlte 1000 Stunden mit kommunizieren, planen und schreiben investiert haben und die nach erfolgreichem Crowdfunding fürs Frierock-Wochenende teilweise in Atzes & Josys Haus Unterschlupf fanden. Natürlich ging das nicht ohne dass sich alle Seiten total ineinander vernarrt hätten von statten. Während die Angelcies also weiter auf der Bühne proben und The Call anstimmen, dreht sich Atze zu mir um und sagt “Das wird gut.“ Und deutet dabei auf seinen Arm. Ich guck auf den Arm und die, von einer roten Turnhose spärlich umhüllten, anderen Extremitäten und sehe eine Ganzkörpergänsehaut, die sich gewaschen hat. Ein großartiger Moment die 1000 Stunden hatten sich in 3 Sekunden amortisiert. Was ein bisschen Utopie und Musik alles bewirken kann, wunderbar.

bruegg

Wie kam ich zum Frierock?

Das war ein fließender Prozess. Der Jugendclub bot uns damals Heimat, einen Kreativraum in dem wir uns ausprobieren konnten, alles selbstverwaltet mit Höhen und Tiefen. Nebenbei lief noch das Frierock-Festival, organisiert von der „alten Garde“. Damals war ich zunächst nur Gast. Wie es die Zeit mit sich bringt und auch die knappen Kassen ländlicher Kommunen, wurde auch unser zentraler Treff 2011 geschlossen. Nach 30 Jahren.
Fortan stand und steht das Frierock Festival als Kreativraum, der als Kit uns alle weiterhin zusammenhält. Nunmehr seit 20 Jahren.

Warum engagiere ich mich fürs Frierock Festival?

„Wenn du die Möglichkeit hast was zu verändern – und du machst es nicht, ich würde mich den Rest meines Lebens fragen, wie weit hätte es funktioniert?“ (Projekt A-Eine Reise zu anarchistischen Projekten in Europa 2015, Dokumentarfilm). Dieses Zitat bringt es für mich auf den Punkt. Aktuell steht hinter dem Festival ein kleines großes Netzwerk mit vielen Akteuren, Wissen, Visionen, das Kultur im brandenburgischen Outback gestaltet, alles mit ner Prise kindlicher Naivität…und scheiße das funktioniert!
Dann der Zusammenhalt, wir kennen uns seit 30 Jahren, teilweise waren die ersten gemeinsamen Projekte volle Windeln. Bildet Banden – denn das ist Währung der Zukunft, sag ick mal!

Aufgaben

So einiges vieles. Nur kurz: Sachen im Blick haben und Dinge anstoßen – manchmal nicht der schönste Job, aber es bringt alle weiter und nach nem Bierchen ist alles wieder git.

Coolste Erinnerung

René hatte es schon angesprochen: TheAngelcy! Als er mir n halbes Jahr vorm Festival die Band zeigte, hab ich nur mit dem Kopf geschüttelt und gesagt „die passen mal so gar nicht – Folk?“. Aber er hat es durchgezogen, die richtigen Leute ins Boot geholt, Telkos mit Isreal organisiert, Fördergelder beantragt, eine Crowdfunding-Kampagne gestartet. Der Aufwand für alle war immes, aber wir haben es geschafft.
Als TheAngely zum Sonnenuntergang anfing, spürrte man auf dem ganzen Gelände eine ganz besondere Stimmung. Da war irgendein Zauber, den alle Anwesenden gleich wahrgenommen haben. Goosebumps.
Ja das war krass, das sind die Momente die du in deinem Leben niemals vergisst und immer wieder vorkramst. Schön.

Mario

Oder: Stabheuschrecke, Languste

Warum engagiere ich mich fürs Frierock Festival?

Ehrensache.

Aufgaben

• Herausgeber des Frierock-Festivalguides
• Bespaßung des Teams
• Projektbetreuung

Coolste Erinnerung

Frierockfreund Oli “Pummel” fängt, beim Aufbau 2004, den von einer Bühnentraverse abstürzenden Fitze und rettet damit den Auftritt von Entrophy, sowie wahrscheinlich auch das Leben des begnadeten Sängers und Idols.

Piesi, Sophie, Kaddi

Oder: Die Kassengööörlz, Die 3 Engel, Deutschland

Wie kamen wir zum Frierock?

Zuerst haben wir das Frierock in unseren „wilden Zeiten“ als Besucher kennen und lieben gelernt und dort so einige Schuhe zertanzt. Später wollten wir nicht nur zuschaun, sondern auch mitmachen. Unsere Aufgabe lag auf der Hand und so wurde das Kassenhäuschen zu einer schrill schrulligen Oase der guten Laune.

Warum engagieren wir uns fürs Frierock Festival?

Es ist immer wieder schön zu sehen, wie viele tanzlustige Menschen sich auf den Weg in unser kleines Provinzstädtchen Friesack machen, um mit uns allen gemeinsam ein Wochenende voller Spaß und guter Musik zu verbringen. Außerdem kann man sich hier den Alltagsstress von der Seele zappeln. Is einfach ne juhte Sache, die mit viel Liebe und Herzblut gestaltet wird und auf die man sich das ganze Jahr lang freut

Aufgaben

stets bemüht einen guten Eindruck zu machen alles rund ums Kassenhäuschen Quatschtanten und Nervensägen der Sicherheitsbeauftragten Anlernen neuer Kassenpraktikanten, immerhin wollen wir ja auch mal tanzen 😉

Coolste Erinnerung

Da gibt es einige schöne Erlebnisse. Jeder von uns hat wohl so seine eigenen Frierock-Highlights. Dazu zählen unter anderem neu gemachte Bekannschaften, das Wiedersehen mit alten Freunden, so manche neu entdeckte Band, sowie einschlägige Erfahrungen im Bereich Circle Pit und Wall of Death. 😀

Carlotta, Chrissi, Max

Oder: Die Frierockjugend

Wie kamen wir zum Frierock?

Bruegg und Vale haben uns von den Gleisen geholt und adoptiert. Sie meinten: “Wir brauchen Nachwuchs”

Warum engagieren wir uns fürs Frierock Festival?

AWO (Antwort Wür Olles)

Aufgaben

• socialmedia
• Biernachschub
• Promotion
• … überall ein bisschen

Coolste Erinnerung

Carlotta: “Ich hab keene Erinnerung (Abriss)”
Chrissi: “Das ist echt wenig!”

Puck

Oder: Die Suff-Olle

Warum Suff-Olle?

Ich bin für den harten Fusel zuständig. Ansonsten bin ich für die persönliche Bandbetreuung vor Ort zuständig, organisiere den T-Shirt-Druck und alles, was der Chef mir so aufschwatzt.

Erinnerungen

Jedes einzelne Jahr ist unvergessen!

Wie bist du zum Frierock gekommen?

Vollkommen klar, durch unsere Herrin Wolle.

John

Wie bist du zum Frierock gekommen?

Bei meinem ersten Besuch war ich 11 Jahre alt. Über Fußballverein und Jugendclub kenne ich viele der duften Charaktere rund um das Festival seit vielen Jahren. Seit wann ich aktiv bin, kann ich gar nicht mehr so genau sagen…

Warum engagierst du dich fürs Festival?

Wir leben zwar alle unter der Knechtschaft der Herrin, aber sie ist gütig. Daher gibt es doch die ein oder andere Gestaltungsfreiheit. Nur konsumieren ist öde, mit anpacken und etwas auf die Beine stellen für unsere kleine Fliederstadt macht nicht nur Laune, sondern auch stolz!

Deine coolste Erinnerung?

Kommt jedes Jahr aufs Neue hoch, wenn ich Dauergast Max treffe. Im Prinzip hat unsere Festivalfreundschaft vor einigen Jahren einen denkbar schweren Start gehabt, als wir uns beim Pogen und Moshen in die Haare bekamen. Später wurde die Auseinandersetzung unter Männern am Tresen geklärt. Seitdem treffen wir uns Jahr für Jahr dort wieder und stoßen mit Mexikaner auf die wilden Jahre hinter und vor uns an!

Was sind deine Aufgaben?
• Sozialmediale Propaganda
• Allrounder bei Aufbau, Ablauf und Abbau

Dr. Mauli

Wie bist du zum Frierock gekommen?

Irgendwie war man schon immer dabei. Noch bevor ich aktiv Besucher wurde, machte ich im Sommer meine Fenster immer gaaaaanz weit auf und freute mich irgendwann “groß genug” zu sein. Mein richtiges erstes Frierock war dann mit 16.

Was sind deine Aufgaben beim Frierock?

Bemutterung mit strengem Ton und viel Herz.
Allrounderin und essenziell fürs Überleben und heile bleiben!

Deine coolste Erinnerung?

Die Einführung des Klobuchs… nein Spaß!Beim 18. Frierock, als eine unserer Frierocklieblingsbands Antispielismus als letze Band des Abends (ich glaube sogar pünktlich zum Einsetzen in die Bridge bei “der Zug”) an vier verschiedenen Orten Bengalos gezündet haben, und die komplette Freilichtbühne in roten Flammen stand. Egal in welche Gesichter man gesehen hat, war Liebe und Zufriedenheit. Ich hatte ehrlich ein bisschen Meerwasser in den Augen. Und seufze immer noch glücklich, wenn ich dran denke.

Mina

Wie kam ich zum Frierock:

Mein Herrchen hat gesagt,dass wir einen tollen Ausflug machen und nimmt mich seit dem jedes Jahr mit.

Aufgaben:

Auf mein Herrchen aufpassen.
Am Druckstand alle Leute freudig begrüßen.
In der Sonne liegen.
Nach Mäuschen buddeln auf dem Platz.
Tanzen und gute Laune verteilen!
Und mindestens einmal weglaufen um mein Herrchen zu verwirren! Hihi

Coolste Erinnerung:

Zu viele! Aber einmal,da habe ich eine richtig dicke Maus gefangen! * freu*

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https://www.youtube.com/watch?v=BfwavUoyTm4