15.00 – 16.00 Uhr Tobe- und Spielezeit 16.00 UhrFrierock-Wette Frierock wettet: „Es finden sich keine 100 Menschen, die aus der Friesacker Freilichtbühne ein Meer aus bunten Seifenblasen zaubern.“ Sollten sich dennoch 100 Menschen zum Seifenblasen zusammenfinden, unterstützt Frierock einen lokalen Verein. Bitte Seifenblasen mitbringen!!! 17.00 Uhr Musik von –verDAMMt– Harfenrockmusik aus Damm auch mit dabei: Clown Celly, Feuerwehr Friesack, Rumpelkammerorchester, Hopseburg
Da solch ein Nachmittag ohne Verpflegung undenkbar ist, bitten wir alle um einen kleinen kulinarischen Beitrag.
Gerne können weitere Vereine oder talentierte Menschen mitmachen – meldet euch! Das Frierock-Team freut sich auf euch!
Am 06. August startet die Frierock-Aufbauwoche. Um das Festival so aufzubauen wie ihr es gewohnt seid, brauchen wir euren Support. Wenn Ihr Zeit und Bock habt die Friesacker Freilichtbühne in einen PunkerSpielplatz zu verwandeln dann nehmt Kontakt zu uns auf.
Als Dankeschön habt ihr die Möglichkeit, eine Freikarte zu bekommen bzw. euch euer Ticket erstatten zu lassen. Viele Hände, geilet Ende ! Wir freuen uns auf euch
„Punk war das Beste, was uns in der DDR passieren konnte. Wir wurden diskriminiert, gejagt und willkürlich weggesperrt, trotzdem waren wir freier als alle anderen. Es war die intensivste Zeit meines Lebens“
Geralf Pochop
In der DDR wurden Menschen wegen ihres Musikgeschmacks und Äußeren wie Feinde behandelt. Ein Zeitzeuge berichtet.
Mit einer Performance aus Erzählung, Lesung, Bildspots, Leidenschaft, Ton-Dokumenten, Präsentation von Original-Utensilien und Stasiakten sowie einem live Musiker präsentiert Geralf Pochop in einem Kulturprogramm die „intensivste Zeit“ seines Lebens als Punk in der DDR.
In seinem Buch „Untergrund war Strategie. Punk in der DDR: Zwischen Rebellion und Repression“ hat er diese Erlebnisse festgehalten.
„Die Rolle als vermeintliche Feinde hatten wir Punks angenommen. Der Staat hatte uns über etliche Jahre wegen unseres Musikgeschmacks und unseres Äußeren wie Feinde behandelt. Diese Rolle hatten wir angenommen. Wir hatten uns stark politisiert und nutzten unsere schwer erkämpften Freiräume nicht mehr nur, um unser Lebensgefühl auszukosten, sondern bauten ein Netz aus komplett autonomen Strukturen auf. Wir fanden Wege, den Wehrdienst zu verweigern, unsere Meinung auch öffentlich zu sagen, und wir redeten, wie uns der Schnabel gewachsen war. Wir gingen nicht zur Wahl, weil wir diese nicht als solche anerkannten. Unserer Kompromisslosigkeit hatte der Staat nichts entgegenzusetzen.“